Transformation zur Klimaneutralität

Foto eines Kraftwerkes Foto eines Kraftwerkes Foto eines Kraftwerkes © Pixabay / pexels.com

Die Transformation zur Klimaneutralität gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Inwiefern und unter welchen Umständen diese Transformation gelingen kann sowie welche Folgen sich daraus ergeben sind insofern Fragen von grundlegender gesellschaftlicher Bedeutung. Mit Fokus auf die verschiedenen Märkte, die für die Umsetzbarkeit und Folgen der Transformation zur Klimaneutralität relevant sind, bilden derartige Fragen einen Schwerpunkt der Forschung am Institut für Wirtschaftspolitik.

Die Transformation zur Klimaneutralität gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Inwiefern und unter welchen Umständen diese Transformation gelingen kann sowie welche Folgen sich daraus ergeben sind insofern Fragen von grundlegender gesellschaftlicher Bedeutung. Mit Fokus auf die verschiedenen Märkte, die für die Umsetzbarkeit und Folgen der Transformation zur Klimaneutralität relevant sind, bilden derartige Fragen einen Schwerpunkt der Forschung am Institut für Wirtschaftspolitik.

Transformation zur Klimaneutralität

Um das nationale Klimaziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, ist die Transformation des Energiesektors entscheidend. Der Energiesektor emittierte 2022 mehr als ein Drittel der nationalen Treibhausgase. Hiervon macht die Stromerzeugung aus Kohle den größten Teil der Emissionen aus. Dies begründet den Kohleausstieg in Deutschland, der bis spätestens 2038 vollzogen sein soll. Aufgrund der regionalen Konzentration – besonders im Braunkohlesektor – sind erhebliche lokale wirtschaftliche und soziale Auswirkungen zu erwarten. Die Forschung am Institut für Wirtschaftspolitik beschäftigt sich mit Machbarkeitsfragen der Transformation sowie Wirkungsevaluationen ausgewählter Maßnahmen. Damit soll ein Beitrag zur Quantifizierung der Folgen geleistet werden, der auch für politische Entscheidungen wertvolle Informationen liefert.

Schließungen von Kohlekraftwerken und Hauspreise

Kohlekraftwerke verursachen neben hohen Treibhausgasemissionen auch Umweltschäden (z.B. durch Feinstaubemissionen). Sie sind zugleich oft wichtige regionale Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler in den Kommunen. Die Schließung von Kohlekraftwerken ist dementsprechend neben den intendierten ökologischen Wirkungen mit ökonomischen Kosten verbunden, da die das lokale Produktionspotenzial verringern oder zumindest verändern. Vollständige Quantifizierungen der Kosten des Kohleausstiegs unter Berücksichtigung dieser indirekten und induzierten Folgen liegen noch nicht vor. In enger Verbindung zum Forschungsschwerpunkt „Wohnungsmarkt“ nutzen wir in einem aktuellen Forschungsvorhaben Hauspreisentwicklungen in der Analyse. Die Reaktion der Haus- und Wohnungspreise auf die Schließung von Kohlekraftwerken ist ein wichtiger Indikator, um positive oder negative Wohlfahrtseffekte zu identifizieren. Die Ergebnisse der Evaluation sollten bei der Ausgestaltung wirtschaftspolitischer Maßnahmen für die Transformation zur Klimaneutralität einbezogen werden, um diese verteilungsgerecht zu gestalten.

Aktuelle Publikationen (Auswahl)

Mohnen, L., Thomsen, S., Weiß, D., Gulden, V.-S. & Ingwersen, K. (2022). Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der niedersächsischen Wirtschaft – Eine explorative Untersuchung zu Wissensstand und Handlungsmöglichkeiten der Transformation in Niedersachsen. Hannover: Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit.